Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt zum Thema Friedhof im Jahr 2016  wurde über zukünftige Bestattungsformen beraten, denn dem Friedhof steht durch den Wegfall der klassischen Familiengräber und den Veränderungen in der Bestattungskultur ein Umbruch bevor, der sich über die nächsten Jahre bis Jahrzehnte hinziehen wird.

Deshalb wurde mit der Gestaltung der  Grundstein für den aktiven Wandel gelegt,  anstatt sich ihm zu ergeben.Nach längerer Planung entstand eine Friedwiese: In einer naturnah angelegten Wiese mit Bäumen, kann man sich in biologisch abbaubaren Urnen beerdigen lassen. An einem großen Findling können Gedenkplaketten mit Namen und Daten angebracht werden. Zwei Bänke und ein kleiner Platz zur Niederlegung von Blumen und Kerzen laden zum Innehalten ein.

Zusätzlich entstanden zwei Hochbeete, ebenfalls zur Aufnahme von Urnen. Sie wurden aus heimischem Kalkstein gebaut, auf der Umrandung werden die Gedenkplatten mit Namen und
Daten befestigt. Sie werden gemeindlicherseits mit einer Dauerbepflanzung
ausgestattet und sind für die Angehörigen völlig pflegefrei.

Ziel war es außerdem, die Leichenhalle, die vorhandenen Grabstellen und die bereits vorhandenen Rasenurnengräber aus der abgelegenen „Friedhofsecke“ durch Gestaltung mit Hecken und Bepflanzung besser an den übrigen Friedhof anzugliedern.

Der gesamte Friedhof ist ebenerdig gestaltet.

An der Leichenhalle sind notwendige Arbeiten ausgeführt und die alten Waschbetonplatten durch neues Pflaster ersetzt worden. Ein Anstrich steht noch aus.

Auf dem Friedhof  können gerne auch heute noch neue Grabstellen mit klassischem Rahmen errichtet oder die vorhandenen Grabstellen verlängert werden.  Vorhandene Lücken werden  nach und nach mit Bäumen oder anderer Bepflanzung verdichtet, damit über Jahrzehnte eine grüne Lunge mit Aufenthaltsqualität, anstatt einer grauen Schotterwüste mitten im Dorf entsteht.

Am Sonntag, dem 15. September  möchten wir interessierte Menschen einladen, um sich vor Ort ein Bild von den Bestattungsmöglichkeiten zu machen und sich über die Modalitäten zu informieren. Ab 14 Uhr steht der Gemeinderat auf dem Friedhof bereit, um Euch bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen die Arbeiten direkt vor Ort vorzustellen.