In Silber eine schräglinke, blaue Wellenleiste, überdeckt von von einem schwarzen antiken Tempel, der auf einem schwarzen Altarblock steht und in seiner offenen Mitte eine rote heraldische Lilie zeigt, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist.
Als beredtes Zeichen für den Ortsnamen Ernzen erkennt man die schrägliegende Wellenleiste als stilisierten Bachlauf. König Zwentibold bestätigte unter den von seinen Vorgängern an Echternach geschenkten Orten in der Original-Urkunde v.J. 895 auch den Ort Arenza.
Arentia war vermutlich ursprünglich ein vorrömischer Flußname und der heutige Ortsname kann daher von „Ansbach“ (auch Arensbach) hergeleitet werden.
In der Mitte des Wappens auf silbernem Grund stilisiert dargestellt, Altar und Kapelle, ein ländliches Heiligtum, ein Weihealtar des treverischen Wald- und Schutzgottes Intarabus, den ein Landbbesitzer mit Namen Germanius auf eigene Kosten im 3. Jahrhundert n.Chr. in Ernzen errichten ließ.
Die frührömische Altarinschrift erleichtert diesen Nachweis, und die restaurierten Originalsteine befinden sich in einer repräsentativen Rekonstruktion im Landesmuseum Trier.
Von diesem Intarabus sind mehrere Inschriften des Trevererlandes bezeugt. In der Funktion war er dem römischen Mars oder dem altlatinischen Silvanus, dem auch Herden und Grundstücke unterstanden, gleichgestellt.
In der Mitte des Wappens befindet sich eine rote heraldische Lilie, die mit einem silbernen Kreuz belegt ist und auf das langjährige Besitztum des Klosters Echternach im Mittelalter hinweisen soll.
Die Lilie wurde bewußt andersfarbig hervorgehoben, um die unterschiedliche Bedeutung der beiden Symbole auch optisch zu veranschaulichen.
Die Farben Silber und Blau sind Hinweise auf die ehemalige Landeszugehörigkeit zu Luxemburg